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Vorschau Deutschland Cup
Neuer Standort, neues Teilnehmerfeld, neue
Ausrichtung – beim Deutschland Cup 2018 ist
vieles anders als zuletzt gewohnt. Am offensichtlichsten
für alle Fans der deutschen Eis-
hockey-Nationalmannschaft ist der Umzug des
Traditionsturniers von Augsburg nach Krefeld.
Nach drei erfolgreichen Jahren im bayerischen
Schwaben wares Zeit für eine Luftveränderung.
Der Deutsche Eishockey-Bund e. V. (DEB) brachte
den Vier-Nationen-Cup zurück in den Westen
der Bundesrepublik. Mit dem neuen Gastgeber
Krefeld fand man einen traditionsbewussten
Standort mit Nähe zu den Ballungszentren
im Ruhrgebiet und weitreichendem Eishockey-
Bewusstsein vor Ort. Marco Sturm, Bundestrainer
der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft,
sagte vor dem Turnier: „Wir freuen uns auf den
Deutschland Cup, seinen neuen Austragungsort
Krefeld und insbesondere auch auf den neuen
Ablauf des Turniers. Die Stimmung im König-
PALAST wird großartig sein – schließlich leben in
der Region viele begeisterte Eishockeyfans.“
Der Turniermodus und das Teilnehmerfeld wurden
leicht modifiziert. Zunächst wurde der
Deutschland Cup vom Wochenend-Turnier auf
ein Vier-Tages-Programm gestreckt. Die Spieltage
sind damit Donnerstag, Samstag und Sonntag
– mit einem Ruhetag für die Nationen am
Freitag. Das aufgelockerte Format kommt den
Spielern und dem Spielniveau sicher entgegen.
Mit der Schweiz kehrt zudem ein Team zurück
ins Teilnehmerfeld, das zuletzt fehlte. Neben der
Auswahl von Bundestrainer Marco Sturm und
den „Eidgenossen“ werden Titelverteidiger Russland
und Dauergast Slowakei in Krefeld um den
Turniersieg kämpfen.
Das deutsche Team hat dabei etwas gutzumachen;
im Vorjahr reichte es in Augsburg nach
einer 2:8-Klatsche gegen Russland, einem 0:3
gegen die Slowakei und einem 5:1-Erfolg gegen
die USA am Ende nur zu Platz drei. Wie 2018 startet
das DEB-Team auch in Krefeld am Donnerstag
zunächst gegen Favorit Russland am Abend,
trifft dann zwei Tage später am frühen Nachmittag
auf die Schweiz und beendet das Turnier mit
dem Duell gegen die Slowaken am Sonntagnachmittag.
Im Gegensatz zu den letzten Jahren, als Sturm
beim Deutschland Cup in Augsburg stets auch
vielen jungen Spielern eine Chance gab, sich
zu beweisen, wird der Deutschland Cup 2018
in Krefeld als Generalprobe für die IIHF Eishockey
Weltmeisterschaft 2019 in der Slowakei
gesehen. Das heißt: Keine Zeit für Experimente,
der Kern der WM-Mannschaft 2019 soll sich einspielen
und beweisen. Was nicht heißt, dass keine
jungen Talente mit dabei sind. „Wir haben
eine gute Mischung aus festen Größen und
jungen, hungrigen Spielern für das Turnier gefunden
und treten somit mit dem bestmöglichen
Kader an“, erklärt Sturm. Und dieser soll am
Ende für mehr Erfolgsmomente sorgen als vor
einem Jahr in Augsburg und dem Deutschland
Cup in Krefeld einen gebührenden Einstand bescheren.
KönigPALAST in Krefeld
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